Newsletter 29/März 2024

Inhalt: Gastbeitrag: Bringt China die Energiewende für den Globalen Süden?  +++ Gastbeitrag: What price for Africa’s digital development? +++ ‚Immer mehr ‚Out of area’-Einsätze der Bundeswehr +++ Strategische Partnerschaft mit der Mongolei +++ Wechselnde Allianzen, wachsende Spannungen in Südasien +++ Lesehinweis: China’s development cooperation system +++ Update Blogroll: Elements in Global China +++ The Arctic Institute +++ Zitat: Advantage USA?

Bringt China die Energiewende für den Globalen Süden?

Nicht nur bei E-Autos ist China die Nummer eins, auch bei der Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs. Damit wurden die Grundlagen für ein lukratives Exportmodell gelegt: Die neuen chinesischen Auto-Unternehmen zielen zunehmend auf den Weltmarkt. vor allem auf den Globalen Süden, mit der Folge, dass China möglicherweise den Globalen Süden elektrifiziert.

Belt&Road entwächst den Kinderschuhen

Wie in den vergangenen Jahren vermeldet der jüngste ‚China BRI Investment Report‘ in seinen ‚Key findings’ auch für das zehnte Lebensjahr von Belt&Road überwiegend gute Nachrichten. Diese Erfolgsmeldungen lenken davon ab, dass Belt&Road als eins der Elemente von Chinas globaler wirtschaftlicher Expansion und politischer Gewichtszunahme an Bedeutung verliert, aber weiterhin als modifizierter Teil eines neuen Stadiums geoökonomischer Konkurrenz im kapitalistischen Weltsystem fungiert.

Newsletter 27/Januar 2024

Inhalt: Flexible Loyalitäten und Allianzen +++ Krieg um kritische Mineralien? +++ Liebesgrüße von ‚Fat Man’ und ‚Little Boy’ +++ Weiterer Rückschlag für BRICS? +++ Ups and downs: Chinas Auslandsinvestitionen: Die Risiken steigen +++ Belt&Road in Südostasien +++ Chinesische Konzerne in Indonesien +++ Lesehinweise: Die Beziehungen zwischen China und Afrika in 2024 +++ Wie Südostasien einen neuen Kalten Krieg abwenden könnte +++ Welche internationale Ordnung? +++ Update Blogroll: China Global South Project +++ Zitat: Das Jahr des Drachen

Krieg um kritische Mineralien?

Manchen Kommentatoren gilt der russische Angriff auf die Ukraine als der „erste Lithium-Krieg“. Denn ein Nebeneffekt der russischen Invasion könnte sein, Europas Pläne für eine gesicherte Versorgung mit strategischen, kritischen Rohstoffen zu durchkreuzen, über die die Ukraine reichlich verfügt. Derartige Überlegungen zeigen, welche potentielle Sprengkraft die Konkurrenz um kritische Rohstoffe für einen Grünen Kapitalismus hat.

De-Globalisierung von oben? 

Was bedeuten die beginnende De-Globalisierung von oben und die neue Blockkonfrontation für die gesellschaftliche Linke? Allgemein scheinen Fragen der internationalen Geopolitik gegenüber sozial- oder klimapolitischen Fragen nicht hoch im Kurs zu sein. Doch wie die militärische Auseinandersetzung zwischen dem Westen und Russland in der Ukraine und die mit ihm einhergehenden Verschiebungen des gesellschaftlichen Klimas und des politischen Koordinatensystems bereits erahnen lassen, wird der ökonomische und militärische Konflikt mit China alle anderen Fragestellungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten überlagern.

IMEC: Geopolitik mit Wirtschaftskorridoren

Am Rande des G20-Gipfels in New Delhi stellte US-Präsident Biden einen neuen Wirtschaftskorridor vor, der Indien, die Arabische Halbinsel und Europa verbinden soll. Das geopolitische Ziel der USA dabei, ihre Position im Nahen Osten wieder zu verbessern. Doch das Ganze ist ein ungedeckter Wechsel auf die Zukunft.

Just another BRICS in the Wall

China und Russland hätten sich beim BRICS-Gipfel in Johannesburg mit ihrem Ziel, BRICS als anti-westliche Allianz zu stärken, durchgesetzt, so die westliche Sicht. Überraschend ist durchaus, dass sich Indien, Südafrika und Brasilien der Einladung an sechs weitere Länder, darunter Iran, angeschlossen haben, wenn auch nach einiger Gegenwehr. Die westlichen Auguren stehen jetzt vor dem Rätsel, warum sich wichtige Länder des Globalen Südens nach ihrer Ansicht völlig unvernünftig verhalten.

Newsletter 22/Juli 2023

Inhalt: Deutsche China-Strategie: „Wasch mir den Pelz, …“ +++ Wird Indonesien Chinas Ruhrgebiet? +++ BRI 10 years after: Geringe Feierlaune +++ Mapping global infrastructure +++ Chinesischer Grüngürtel in Zentralasien (und anderswo) +++ Lithium: Claims abstecken in Lateinamerika +++ China’s overseas economic and trade cooperation zones +++ A Guide to Chinese Commercial Banks +++ Zitat: Im Netz der „Einflussoperationen“

Wird Indonesien Chinas ‚Ruhrgebiet‘?

Vor drei Jahren stoppte die Regierung Indonesiens die Ausfuhr von unverarbeitetem Nickelerz, das unter anderem für die Herstellung von Batterien für Elektro-Fahrzeuge verwendet wird. Dadurch sollen Investoren gezwungen werden, in die Weiterverarbeitung in Indonesien zu investieren und so die Wirtschaft und die Staatseinnahmen, den Transfer von Technologien und von Qualifikationen anzuschieben. Diese Politik zielt zudem darauf ab, Indonesien zu einem zentralen Akteur bei der Umsetzung der Elektromobilität zu machen. Die bisherigen Importeure reagieren auf diesen Vorstoß allerdings ganz unterschiedlich.