Neue Märkte erobern

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Uwe Hoering, April 2018

Die Übernahme des griechischen Hafens Piräus durch die staatliche China Ocean Shipping Company, COSCO, hat bislang vor allem in der Diskussion über den Ausverkauf von Griechenlands Tafelsilber durch erzwungene Privatisierung Aufmerksamkeit erhalten. Doch der chinesische Schachzug ist auch ein zentraler Baustein im Rahmen einer weltweiten Strategie: Der maritimen Seidenstraße. Ähnliches tut sich auch auf dem Landweg: Duisburg, Rotterdam und Warschau sind Ziele von Eisenbahnverbindungen, die von Städten in Zentralchina wie Chongqing und Yiwu durch Zentralasien und Russland nach Westeuropa verlaufen. Zusammen mit der maritimen Seidenstraße bilden diese Landrouten die ‚Belt and Road-Initiative’, die im Herbst 2013 von Staats- und Parteichef  Xi Jinping offiziell verkündet und seither mit viel PR, Geld und diplomatischem Geschick vorangetrieben wird.

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