Blog

Die Belt&Road Initiative gleicht einem Puzzle, bei dem man nicht weiß, ob und wie die zahllosen Teile zusammenpassen

  • Newsletter 29/März 2024
    Inhalt: Gastbeitrag: Bringt China die Energiewende für den Globalen Süden?  +++ Gastbeitrag: What price for Africa’s digital development? +++ ‚Immer mehr ‚Out of area’-Einsätze der Bundeswehr +++ Strategische Partnerschaft mit der Mongolei +++ Wechselnde Allianzen, wachsende Spannungen in Südasien +++ Lesehinweis: China’s development cooperation system +++ Update Blogroll: Elements in Global China +++ The Arctic Institute +++ Zitat: Advantage USA?
  • Bringt China die Energiewende für den Globalen Süden?
    Nicht nur bei E-Autos ist China die Nummer eins, auch bei der Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs. Damit wurden die Grundlagen für ein lukratives Exportmodell gelegt: Die neuen chinesischen Auto-Unternehmen zielen zunehmend auf den Weltmarkt. vor allem auf den Globalen Süden, mit der Folge, dass China möglicherweise den Globalen Süden elektrifiziert.
  • Newsletter 28/Februar 2024
    Inhalt: Neuer Wettlauf um Afrika +++ Belt&Road entwächst den Kinderschuhen +++ Asymmetrische Militarisierung +++ Begrenzte Autonomie: Chinesische NGOs im Ausland +++ Ups and Downs: +++ Zivilgesellschaft in Afrika und Lateinamerika verstärkt den Druck +++ Lesehinweise: Globalising the Chinese working class struggles +++ Dramatische Veränderungen bei Belt&Road +++ Update Blogroll: Chinese in Africa / Africans in China +++ China in Africa +++ Zitat
  • Belt&Road entwächst den Kinderschuhen
    Wie in den vergangenen Jahren vermeldet der jüngste ‚China BRI Investment Report‘ in seinen ‚Key findings’ auch für das zehnte Lebensjahr von Belt&Road überwiegend gute Nachrichten. Diese Erfolgsmeldungen lenken davon ab, dass Belt&Road als eins der Elemente von Chinas globaler wirtschaftlicher Expansion und politischer Gewichtszunahme an Bedeutung verliert, aber weiterhin als modifizierter Teil eines neuen Stadiums geoökonomischer Konkurrenz im kapitalistischen Weltsystem fungiert.
  • Neuer Wettkampf um Afrika
    Zum Jahresauftakt gingen die Außenminister Chinas und der USA kurz nacheinander auf Afrika-Tour. US-Regierungskreise bezeichneten das als Zufall, obwohl klar ist, dass der jeweilige chinesische Außenminister nach dem Motto von ‚Dinner for One’ seit drei Jahrzehnten seine erste Auslandsreise im neuen Jahr nach Afrika unternimmt. Die Reisetätigkeit wirft ein Schlaglicht darauf, dass der neue ‚Scramble for Africa’ an Fahrt aufnimmt.
  • Newsletter 27/Januar 2024
    Inhalt: Flexible Loyalitäten und Allianzen +++ Krieg um kritische Mineralien? +++ Liebesgrüße von ‚Fat Man’ und ‚Little Boy’ +++ Weiterer Rückschlag für BRICS? +++ Ups and downs: Chinas Auslandsinvestitionen: Die Risiken steigen +++ Belt&Road in Südostasien +++ Chinesische Konzerne in Indonesien +++ Lesehinweise: Die Beziehungen zwischen China und Afrika in 2024 +++ Wie Südostasien einen neuen Kalten Krieg abwenden könnte +++ Welche internationale Ordnung? +++ Update Blogroll: China Global South Project +++ Zitat: Das Jahr des Drachen
  • Flexible Loyalitäten und Allianzen
    Anfang Dezember vergangenen Jahres kündigte Italien die Mitgliedschaft in Belt&Road auf. Zum Jahresende teilte die neue argentinische Regierung mit, dem Fünfer-Bündnis BRICS nun doch nicht beizutreten. Die Regierung von Nepal ist unzufrieden mit den Wirkungen von Belt&Road, die Philippinen kündigen Vereinbarungen für drei Eisenbahnprojekte und Beijing lehnt neue Finanzierungszusagen für das BRI-Leuchtturmprojekt mit Pakistan, den Wirtschaftskorridor CPEC, ab. Solche Nachrichten suggerieren, China sei auf dem Rückzug. Doch die Entwicklung ist sehr viel komplexer.
  • Krieg um kritische Mineralien?
    Manchen Kommentatoren gilt der russische Angriff auf die Ukraine als der „erste Lithium-Krieg“. Denn ein Nebeneffekt der russischen Invasion könnte sein, Europas Pläne für eine gesicherte Versorgung mit strategischen, kritischen Rohstoffen zu durchkreuzen, über die die Ukraine reichlich verfügt. Derartige Überlegungen zeigen, welche potentielle Sprengkraft die Konkurrenz um kritische Rohstoffe für einen Grünen Kapitalismus hat.
  • Newsletter 26/November 2023
    Inhalt: Gastbeitrag: De-Globalisierung von oben? +++ Sri Lanka: Spiel über die Bande gegen China +++ Krieg um kritische Rohstoffe? +++ Unterrichtsmaterialien zu historischen und modernen Seidenstraßen +++ Ups and Downs: Beijing auf der Rutschbahn in Myanmar +++ Philippinen steigen aus BRI-Projekten aus +++ Lesehinweis: How the BRI Changed China +++ Blog Roll Update: Belt and Road „gut erzählen“ +++ Der globale Fußabdruck von BRI +++ Zitat: Whom to Trust?
  • De-Globalisierung von oben? 
    Was bedeuten die beginnende De-Globalisierung von oben und die neue Blockkonfrontation für die gesellschaftliche Linke? Allgemein scheinen Fragen der internationalen Geopolitik gegenüber sozial- oder klimapolitischen Fragen nicht hoch im Kurs zu sein. Doch wie die militärische Auseinandersetzung zwischen dem Westen und Russland in der Ukraine und die mit ihm einhergehenden Verschiebungen des gesellschaftlichen Klimas und des politischen Koordinatensystems bereits erahnen lassen, wird der ökonomische und militärische Konflikt mit China alle anderen Fragestellungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten überlagern.
  • Newsletter 25/Oktober 2023
    Inhalt: Gastbeitrag: Etikettenschwindel ‘Global Gateway’ +++  Lebenszeichen zum BRI-Jubiläum +++ Europäische Seidenstraßen in Zentralasien +++ Global Gateway-Forum in Brüssel +++ Schuldenkrise: Streicheleinheiten vom IWF +++ Wer “Doppelnutzung” finden will, findet sie auch +++ Das „gefährlichste Schlupfloch“ in der regelbasierten Ordnung +++ Konnektivitäts-Initiativen  +++ Lesehinweis: Sackgasse Polare Seidenstraße +++ Blog Roll Update +++ Zitat: Keine Angst vor Schulden
  • Etikettenschwindel »Global Gateway«
    Am 25 und 26. Oktober 2023 findet in Brüssel das »Global Gateway Forum 2023« statt. Unter dem austauschbaren Slogan »Stronger Together through Sustainable Investment« treffen sich nach Ankündigungen 20 Staats- und Regierungschefs. Das Treffen findet in einer Phase statt, in der »Global Gateway«, oft übersetzt als »Tor zur Welt«, zwar als Schlagwort der EU-Kommission übermäßig präsent erscheint, dessen Bilanz nach fast zwei Jahren jedoch dürftig ausfällt: wenige Projekte, geringe Transparenz, verfehlter Ansatz.
  • Lebenszeichen zum BRI-Jubiläum
    Etwas verschämt fand Mitte Oktober das 3. Belt and Road Forum statt, nachdem der Termin lange unklar gewesen war. Gegenüber den beiden Vorläufer-Treffen 2017 beziehungsweise 2019 kamen dieses Mal weitaus weniger Staats- und Regierungschefs und Delegationen nach Beijing. Kritiker wollen darin ein Zeichen sehen, dass Beijings Versuch, sich mit Belt and Road wirtschaftlich und politisch Freunde zu sichern, immer weniger zieht.
  • Europäische Seidenstraße in Zentralasien
    Wenn es nach der Europäischen Union geht, könnten mit ihrer Unterstützung blühende Landschaften in Zentralasien entstehen: Auf Schiene, Straße und per Schiff werden die Binnenländer in der Region mit der Türkei und Osteuropa verbunden. Das Einzugsgebiet des Verkehrsnetzes deckt alle fünf zentralasiatischen Länder und die wichtigsten Bevölkerungs- und Produktionszentren ab. Auf diese Weise wird eine nachhaltige Entwicklung angeschoben.
  • Newsletter 24/September 2023
    Inhalt: IMEC: Geopolitik mit Wirtschaftskorridoren +++ G20 und das Tauziehen um den Globalen Süden +++ Just another BRICS in the Wall +++ Update: Zehn Jahre BRI: Überraschungsgäste +++ Danke, Flugbereitschaft! +++ Indo-Pacific Economic Framework (IPEF) Under Scrutiny +++ Kritische Menschenrechtsbilanz kritischer Mineralien +++ Historisches Referendum in Ecuador +++ Eisenerz aus Westafrika statt aus Australien +++ Lesehinweise: Asia-Pacific Regional Security Assessment 2023 +++ A Decade of the Belt and Road Initiative +++ Zitat: Africa’s rising clout
  • IMEC: Geopolitik mit Wirtschaftskorridoren
    Am Rande des G20-Gipfels in New Delhi stellte US-Präsident Biden einen neuen Wirtschaftskorridor vor, der Indien, die Arabische Halbinsel und Europa verbinden soll. Das geopolitische Ziel der USA dabei, ihre Position im Nahen Osten wieder zu verbessern. Doch das Ganze ist ein ungedeckter Wechsel auf die Zukunft.
  • G-20 und das Tauziehen um den Globalen Süden
    Der G-20-Gipfel in Indiens Hauptstadt New Delhi war eine gute Gelegenheit für den Versuch des geopolitischen Westens, den guten Globalen Süden gegen den bösen Globalen Süden auszuspielen. Wie auch bei anderen multinationalen Foren bestimmten vor allem die Schachzüge von China, den USA und des Globalen Südens die Nachrichten: Drohen hier ‚anti-westliche Allianzen’?
  • Just another BRICS in the Wall
    China und Russland hätten sich beim BRICS-Gipfel in Johannesburg mit ihrem Ziel, BRICS als anti-westliche Allianz zu stärken, durchgesetzt, so die westliche Sicht. Überraschend ist durchaus, dass sich Indien, Südafrika und Brasilien der Einladung an sechs weitere Länder, darunter Iran, angeschlossen haben, wenn auch nach einiger Gegenwehr. Die westlichen Auguren stehen jetzt vor dem Rätsel, warum sich wichtige Länder des Globalen Südens nach ihrer Ansicht völlig unvernünftig verhalten.
  • Newsletter 23/August 2023
    Inhalt: Und Chinas nächste Marinebasis ist …. +++ Vor dem BRICS-Gipfel … +++ Water cannon incident: Threatening „peace and security“ +++ 1.000.000.000.000 US-Dollar für Belt&Road +++ Belt&Road in Kambodscha: Groß und teuer +++ Ciao China: Giorgia Meloni sucht die Ausfahrt +++ Lesehinweis: Auf der Suche nach Chinas Marinestützpunkten +++ Zitat: NATO’s Expansion
  • Und Chinas nächste Marinebasis ist ….
    Es gibt gute Gründe zu vermuten, dass die massiven chinesischen Investitionen in Ausbau und Modernisierung von Häfen rund um den Globus nicht nur durch rein wirtschaftliche Motive vorangetrieben werden. Auch andere große Infrastrukturprojekte wie Bahnlinien und Straßen können jenseits von Handel oder lukrativen Geschäften militärisch missbraucht werden. Doch die Beweise, dass Beijing an einem weltumspannenden Netz von Marinestützpunkten basteln würde, sind bislang dürftig. Und dass die beteiligten Akteure derartige Absichten dementieren, ist verständlich. Eine aktuelle Studie über Chinas ‚Globale Ambitionen’ will nun Fakten präsentieren.
  • Newsletter 22/Juli 2023
    Inhalt: Deutsche China-Strategie: „Wasch mir den Pelz, …“ +++ Wird Indonesien Chinas Ruhrgebiet? +++ BRI 10 years after: Geringe Feierlaune +++ Mapping global infrastructure +++ Chinesischer Grüngürtel in Zentralasien (und anderswo) +++ Lithium: Claims abstecken in Lateinamerika +++ China’s overseas economic and trade cooperation zones +++ A Guide to Chinese Commercial Banks +++ Zitat: Im Netz der „Einflussoperationen“
  • BRI 10 years after: Geringe Feierlaune
    Ganz kommt die chinesische Regierung wohl nicht darum herum, den 10. Jahrestag des Kick Offs der Belt&Road Initiative durch Staats- und Parteichef Xi Jinping 2013 in Kasachstan und Indonesien zu würdigen. Lange blieb unklar, wie diese Würdigung ausfallen würde, jetzt mehren sich die Anzeichen, dass es vielleicht ein 3. Belt&Road Forum for International Cooperation im Herbst geben könnte. Doch falls das trotz des inzwischen knappen zeitlichen Vorlaufs stattfinden sollte, wird es wohl schwierig, den Auftrieb von Delegationen aus aller Welt wie bei den ersten beiden Treffen 2017 und 2019 zu toppen. Denn die Zeiten für Belt&Road haben sich geändert.
  • Wird Indonesien Chinas ‚Ruhrgebiet‘?
    Vor drei Jahren stoppte die Regierung Indonesiens die Ausfuhr von unverarbeitetem Nickelerz, das unter anderem für die Herstellung von Batterien für Elektro-Fahrzeuge verwendet wird. Dadurch sollen Investoren gezwungen werden, in die Weiterverarbeitung in Indonesien zu investieren und so die Wirtschaft und die Staatseinnahmen, den Transfer von Technologien und von Qualifikationen anzuschieben. Diese Politik zielt zudem darauf ab, Indonesien zu einem zentralen Akteur bei der Umsetzung der Elektromobilität zu machen. Die bisherigen Importeure reagieren auf diesen Vorstoß allerdings ganz unterschiedlich.
  • Deutsche China-Strategie: „Wasch mir den Pelz, …“
    Der Entwurf der deutschen China-Strategie, der am 13. Juli vorgestellt wurde, laviert zwischen der Forderung, den Gegner Matt zu setzen, und dem Wunsch, die Vorteile einer Kooperation weiter zu nutzen – was Beides auf jeden Fall teuer wird. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat umgehend gefordert, dass der ‚Standort Deutschland’ wieder attraktiver gemacht werden müsse. Und die für den Balanceakt zwischen ‚Risikominderung‘ und ‚Entkopplung‘ umworbenen Partner im Globalen Südens sind überwiegend skeptisch.
  • Newsletter 21/Juni 2023
    Inhalt: Hindernisse auf der Seidenstraße +++ Schuldzuweisungen in der Schuldenkrise  +++ Europeans consider economic relationship with China as bearing more benefits than risks +++ „The Future of Geopolitics Will Be Decided by 6 Swing States“ +++ Chinesische Investitionen und Arbeitskämpfe in Indonesien +++ Internationale Solidarität aufbauen! +++ Cambodia: Benefits and Costs of participation in BRI +++ „Guardians of the Belt and Road“ +++ The risks and rewards of economic sanctions +++ Preparing for or preventing war with China
  • Schwarzer Peter-Spiel in der Schuldenkrise
    Die Vorstellung, dass die Milliardenkredite aus China für Belt&Road wesentlich für die gegenwärtige neue dramatische Schuldenkrise verantwortlich seien, hält sich hartnäckig. Doch in den Zeiten der Niedrigzinspolitik haben sich Regierungen überall billig Geld geholt und hoch verschuldet. Mit Pandemie, sprunghaften Zinserhöhungen und steigenden Energiepreisen sitzen nun vor allem viele Länder des Globalen Südens wieder in der Schuldenfalle und sind ihren Gläubigern im Norden, Westen und Osten ausgeliefert.
  • Hindernisse auf der Seidenstraße
    Vor zehn Jahren startete China in vielen Ländern vor allem des globalen Südens eine Initiative zum Ausbau von Handel und Investitionen. Auch wenn es um die „Neue Seidenstraße“ inzwischen ruhiger geworden ist – den weltpolitischen Einfluss Beijings hat sie deutlich gesteigert. Dem globalen Süden bietet sie Chancen auf einen Entwicklungsschub, der aber mit einer neuen Abhängigkeit von China einhergehen könnte. Vor die Wahl gestellt, sich im gegenwärtig eskalierenden Konflikt zwischen China und dem Westen zu entscheiden, ist die Haltung der meisten Länder des globalen Südens klar. Sie verorten sich irgendwo zwischen den Kontrahenten, halten die Beziehungen zu beiden Seiten aufrecht und versuchen deren Konkurrenz zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen.
  • Newsletter 20/Mai 2023
    Inhalt: Taiwan: One finger at the button will be German ++++ UN-Menschenrechtsrat fordert Beendigung einseitig verhängter Sanktionen +++ ‚Lula’ da Silva in Beijing +++ ‚Entthronung’ des US-Dollar? +++ Geopolitischer Hotpot im Südchinesischen Meer +++ Civil Society Dialogue in the Context of the Belt and Road Initiative +++ Frisches Geld für Erdölpipeline in Ostafrika +++ Guinea: Joint venture for the world’s largest iron ore mine +++ Wie Beijing die Schuldenkrise managen will +++ China’s Overseas Investment in the Belt and Road Era +++ Zitat: China-USA: Ausgestreckte Hand oder PR?
  • Taiwan: One Finger at the button will be German
    Die Äußerungen von Frankreichs Präsidenten Macron zur europäischen Positionierung im Taiwan-Konflikt haben hohe Wellen geschlagen. Insbesondere bei deutschen Medien und Politiker*innen brach danach ein Shitstorm los. Die Überlegung, ob er eventuell zumindest in einigen Punkten Recht haben könnte, kam anscheinend den Wenigsten in den Sinn. Die zentrale Frage, wie weit dieser transatlantische Schulterschluss geht, blieb bei den meisten Kommentaren ausgeblendet.
  • Newsletter 19/März 2023
    Inhalt: AUKUS: Rabiater Aufrüstungsschub im Pazifik +++ NATO’s Geostrategic Interests Towards China +++ Konkurrierende Friedensstifter in Äthiopien +++ Grassroots mobilisation: Piraeus versus COSCO +++ Pakistan: Blame game around Chinese mine +++ Indonesien: Kosten des ‚Grünen Kapitalismus’ +++ Schuldenkrise: Welcome to the Club, Beijing! +++ Lesehinweise: „The Chinese ‚Debt-Trap’ is a Myth“+++ China in Africa: The Alternative
  • AUKUS: Rabiater Aufrüstungsschub im Pazifik
    Nachdem die Regierungen Australiens, des Vereinigten Königsreichs und der USA im September 2021 ihr Bündnis AUKUS aus der Taufe gehoben haben, schoben sie Mitte März erste Konkretisierungen nach. Demnach soll Australien bis 2040 acht Atom-getriebene U-Boote bekommen und der anglophone Dreier zur „wichtigsten multilateralen Verteidigungspartnerschaft seit Generationen“ werden. Die Stoßrichtung ist klar: Abschreckung und Gegengewicht gegen die Aufrüstung Chinas.
  • Newsletter 18/Februar 2023
    Inhalt: Wird Europa zur Kriegspartei im ‚Chip-Krieg’? +++ Philippinen: Kurskorrektur in Beziehungen zu Washington +++ Tauwetter zwischen Australien und China +++ Laos: Auf dem Weg zur Kolonie? +++ Nigeria: Lernt Belt&Road Public Private Partnership? +++ Myanmar: China an der Seite der Militärjunta +++  Chinesische Palmölgeschäfte in Indonesien +++ Asiatisch gelesene Stand up-Comedians +++ Zitat: ‚Ground Zero’
  • Laos: Auf dem Weg zur Kolonie?
    Das Binnenland Laos ist eng verbunden mit China – politisch-ideologisch, ethnisch-kulturell durch eine große chinesische Diaspora  und wirtschaftlich, wobei Belt&Road und der Energiesektor eine wichtige Rolle spielen. Der wachsende Einfluss des nördlichen Nachbarn auf nahezu allen Ebenen und die Schwäche des laotischen Staates könnten dazu führen, dass sich Laos Schritt für Schritt in eine neue Form von Kolonie, in einen exterritorialen Teil Chinas verwandelt.
  • Wird Europa zur Kriegspartei im ‚Chip-Krieg‘?
    Wird Europa durch den sogenannten ‚Chip-‚Krieg‘ zur ‚Kriegspartei’ im Konflikt zwischen China und den USA? Die Frage stellt sich angesichts der Forderung der US-Regierung, dass sich europäische und asiatische Verbündete den jüngst unilateral verhängten Exportkontrollen für High-Tech-Chips anschließen sollen. Denn die Restriktionen sind Teil der intensivierten US-Bestrebungen, den Konkurrenten China wirtschaftlich und militärisch zu schwächen. Doch der Vorstoß kann nur gelingen, wenn die anderen Industrieländer bei der Eskalationsspirale mitspielen.
  • Newsletter 17/Januar 2023
    Inhalt: Belt&Road Forum in diesem Jahr? +++ Was wird aus dem Seidenstraßenprojekt? +++ Zentralasien: Vorwärtsverteidigung der Freiheit +++ Chinas Rohstoffregime am Beispiel Graphit +++ Chinas neuer Außenminister auf diplomatischer Safari +++ Gipfel-Konkurrenz um Afrika +++ BRICS: Ein zenstrittener Fünfer-Club sucht neue Mitglieder +++ China-freundliche Regierung in Nepal? +++ Brasilien: Mit China aus der Krise? +++ Ups and Downs along the Silk Roads +++ Zitat: Periphery Diplomacy
  • Gipfel-Konkurrenz um Afrika
    Afrika ist begehrt, seine geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung, vor allem bei strategischen Ressourcen, ist gestiegen. Mit zahlreichen Gipfeltreffen und vollmundigen Versprechen werden die Regierungen des Kontinents umworben, wobei insbesondere die Konkurrenz zwischen China und den USA an Fahrt aufnimmt. Dabei geht es nicht nur um die Position als Platzhirsch. Der Ausgang der Konkurrenz hat Auswirkungen auf die Energiewende. Wie in vielen Bereichen hat auch hier Beijing die weitaus besseren Konzepte.
  • Was wird aus dem Seidenstraßenprojekt?
    Die Reaktionen des Westens auf den Ukraine-Krieg forcieren das Streben der chinesischen Regierung, eine Gegenmacht aufzubauen. Dabei spielt die Infrastrukturinitiative Belt & Road (BRI) eine Schlüsselrolle. Sie ist ein Grund, weshalb der Westen in der Konkurrenz um den globalen Süden die schlechteren Karten hat.
  • Zentralasien: Vorwärtsverteidigung der Freiheit
    Die euro-transatlantische Sichtweise auf die russische Invasion in der Ukraine blendet weitgehend deren Bedeutung für Zentralasien aus. Doch das martialischen Stoppsignal des Kremls für eine weitere Expansion der NATO sollte wohl auch eine Message an Russlands östliche Nachbarn senden: Wir sind immer noch in der Lage, unseren Einflussbereich und unsere Interessen in der Region zu verteidigen. Der Ausgang des Ukraine-Kriegs hat daher auch eine entscheidende Bedeutung für die zukünftige Überzeugungskraft dieser Ansage.
  • Newsletter 16/Oktober 2022
    INHALT: Posts: Upgrading von Belt&Road auf BRI 3.0? / Upgrade for Belt&Road to BRI 3.0? / The Dance Around China’s Overseas Projects // News: Russland und China bauen Brücken in Fernost / Mongolei: Kooperation mit Skylla und Charybdis // Countercurrents: China-Watch / Environmental Justice Atlas / Internationale Solidarität mit ‚Riders’ in China // Literatur: Redefining Asia as ‚Indo-Pacific’
  • Upgrading von Belt&Road auf BRI 3.0?
    Im Bericht des Generalsekretärs Xi Jinping für den 20. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas wurde Belt&Road nur noch am Rande erwähnt. Auch in den Reden anderer Spitzenpolitiker taucht das einstige Vorzeigeprojekt, mit dem die Regierung in Beijing seit 2013 den globalen Entwicklungsdiskurs aufmischte, kaum noch auf. Manche Beobachter wollen BRI daher bereits für tot erklären.
  • Chinas Rohstoffregime am Beispiel Graphit
    Unter den sieben wichtigsten Mineralien für den Bau eines Elektroautos führt Graphit eher ein Schattendasein. Doch für die Umsetzung einer Energiewende lauern hier Unwägbarkeiten. Deren Ursprung ist wie so oft China, das sowohl als Anbieter als auch als Käufer erheblichen Einfluss auf die Preise von und die Versorgung mit Graphit hat. Die Volksrepublik ist der größte Markt und auch der größte Produzent.
  • Newsletter 15/August-September 2022
    INHALT: Posts: USA-China: Freunde verzweifelt gesucht / USA-China: Striving for friends // News: Warnung vor Abhängigkeit von Rohstoffen aus China / Die Züge rollen – trotz Krieg // Countercurrents: Proteste in Kambodscha gegen Digitale Seidenstraße // Lesehinweise: China in den Amerikas / Internationalisierung des chinesischen Ordnungsmodells?
  • Internationalisierung des chinesischen Ordnungsmodells?
    Der Aufstieg Chinas fand in mehreren Phasen einer staatlich initiierten Integration in die globalisierte Weltwirtschaft statt, darunter die 2013 verkündete Belt and Road Initiative (BRI). Diese Expansion wird als Ausdruck staatlicher Allmacht und als Umsetzung eines imperialen Machtstrebens betrachtet. Doch die Bedingungen für die Umsetzung der BRI unterscheiden sich wesentlich von den Möglichkeiten des chinesischen Staates auf nationaler Ebene.
  • USA-China: Freunde verzweifelt gesucht
    Das Prinzip ‚Winner takes all’ würde in der Konkurrenz zwischen China und den USA nach verbreiteter Meinung vermutlich bedeuten: der Sieger übernimmt die Weltherrschaft, entweder ‚autoritär’ oder ‚frei’. Aber die Situation ist noch längst nicht so weit, und der Kampf zwischen den beiden Kontrahenten tobt munter weiter.
  • Newsletter 14/Juli-August 2022
    INHALT: Blog Posts: Taiwan – Der Druck im Kessel steigt  // Nachrichten: Setzt Beijing in Myanmar auf das falsche Pferd? / Schuldenkrise macht Beijing zum Multilateralisten / Weitere Rückenstärkung für Taipeh durch USA und Europa / Beijing verliert in Osteuropa an Boden // Literaturhinweise: Western ‘Othering’ of China / Global Views on China and US-China relations
  • Taiwan: Der Druck im Kessel steigt
    Nachdem Nancy Pelosi und die PLA ihre wechselseitigen provokativen Auftritte beendet haben, könnten jetzt ja wieder Ruhe einkehren und Entspannung. Beide Seiten haben ihren Punkt gemacht. Doch noch sieht es danach nicht aus. Der Show-off war nur das bislang spektakulärste Event in der gegenwärtigen Eskalationspirale.
  • Newsletter 13/Mai-Juni 2022
    INHALT: Blog posts: Ukraine-Russland: Man schlägt den Sack, … // News: Verbale Eskalation // Countermovements: lithium mining in Zimbabwe // Lesehinweise: Europa zwischen USA und China / China’s Overseas Development Programm
  • Ukraine-Russland: Man schlägt den Sack, …
    Der Krieg des russischen Regimes gegen die Ukraine ist ein – willkommener? – Anlass, um auch in der globalen Konkurrenz gegen China zu punkten. Man schlägt den Sack, aber meint den Esel. Auf den ersten Blick mag das nicht so aussehen. Aber China ist der Esel, respektive der Elefant im Raum, und eine internationalistische Diskussion muss sich dieser Herausforderung stellen, so schwierig es ist. Denn es verlangt, die globale Weltordnung, die dadurch neu konfiguriert wird, auch neu zu analysieren, um die eigene Positionierung zu finden.
  • Newsletter 12/April 2022
    INHALT: Blog posts: Ukraine-Russland: Wer nicht mit uns ist, …. // Nachrichten: Greenwashing der Militärregierung in Myanmar / Go-Spiel im Pazifik / China Pakistan Economic Corridor wieder Chefsache // Countermovements: Myanmar: Bergbau / Griechenland: Piräus / Pakistan: Kohlekraftwerk // Lesehinweise: The complex relationship between China and India in light of Russia’s war in Ukraine/ The Specter of Global China revisited.
  • Ukraine-Russland: Wer nicht mit uns ist, …
    Für ihre Antwort auf den Krieg gegen die Ukraine sucht die westliche Staatengemeinschaft weltweit Verbündete. Doch nach der unerwartet breiten Unterstützung in den Vereinten Nationen für die Verurteilung Russlands verhalten sich viele Länder des Globalen Südens seither eher neutral, weil die Eskalation des Konflikts ihren eigenen Interessen widerspricht. Stattdessen zeichnet sich eine neue Allianz ab, von der vor allem China profitieren könnte.
  • Newsletter 11/März 2022
    China, Geopolitik und der Globale Süden INHALT: Blog Posts: Gastbeitrag: Europe’s Global Gateway / Russland-Ukraine: Kann China Mediation? / Partner-Karussell in Südasien // News: Rückzug aus russischem Gas – und China? / Überraschungsgast aus Beijing in Delhi / Bewegungen: Kampagne gegen Erdöl aus Ostafrika / Bananen für China aus Kambodscha // Literaturhinweise: Russo-Ukrainian War and„Newsletter 11/März 2022“ weiterlesen
  • Partner-Karussell in Südasien
    In der letzten Märzwoche war Chinas Außenminister Wang Yi auf Blitztour in Südasien, wo sich die Beziehungen mehrerer Länder der Region zu Beijing und damit die geopolitischen Konstellationen vorsichtig zu verschieben scheinen. Nach einem Besuch in Pakistan, wo gerade eine schwere Regierungskrise auch die Zukunft eines Belt&Road-Flaggschiffs, des China Pakistan Economic Corridor CPEC, verdüstert, und einer Stippvisite in Kabul, die bereits als erster Schritt zur Anerkennung der Taliban-Regierung gedeutet wurde, machte er nach einem Aufsehen erregenden Zwischenstopp in Indien Station in Nepal.
  • Russland-Ukraine: Kann China Mediation?
    Die globale  Geopolitik, vor allem der Konflikt zwischen China und den USA, spielt für die Zukunft des Krieges gegen die Ukraine eine zentrale Rolle: Für viele Beobachter könnte Beijing eine Schlüsselrolle bei einer Verhandlungslösung spielen. Der Versuch der Quadratur des Kreises, sich von Putins Krieg zu distanzieren, Russland aber nicht untergehen lassen, könnte dabei helfen. Eine weitere Verschärfung der Konfrontation mit den USA in Asien würde dem allerdings entgegen stehen.
  • Newsletter 10/Februar 2022
    INHALT: Posts: Going out responsibly / Empire building with DCS? / China imperial? / Ukraine: Wenn Russland und China zusamm’ marschier’n … // News: Green BRI with Nuclear Power / Nepal: Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann / / NEU: Proteste gegen Belt&Road: Hun Sens Großflughafen in Kambodscha / Konflikte in Perus Kupferbergbau // Besprechungen: A New Development Paradigm in the Making?
  • Ukraine: Wenn Russland und China zusamm‘ marschier’n ….
    Bereits im vergangenen Jahrhundert beschrieb der Chansonier und Kabarettist Georg Kreisler in einem seiner schwarzhumorigen Lieder die gegenwärtige Stimmungslage in Europa: „Wenn Russland und China zusamm’ marschier’n, kann Österreich kapitulier’n“. Die Konstellation ist in der Tat der Albtraum aller Apokalyptiker: Die beiden neuen Reiche des Bösen, Russland und China, stehen in der Ukraine-Frage anscheinend Seit’ an Seit’, in „grenzenloser Freundschaft“.
  • China imperial?
    Im Westen gilt China derzeit als Zugpferd der weltwirtschaftlichen Erholung nach der Coronakrise. Doch kann es diese Rolle auch weiterhin ausfüllen – oder steht „die Zukunft einer Globalisierung mit China auf dem Spiel“, wie die dortige Europäische Handelskammer meint? Hintergrund dieser bangen Frage ist ein wirtschaftspolitischer Strategiewechsel in Peking: Bereits im Mai 2020 kündigte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ein „neues Wirtschaftsmodell“ an.
  • Newsletter 9/Januar 2022
    INHALT: Posts: Machtkämpfe in Kasachstan: Austreten der Lunte / Putsch in Myanmar 1: Chinesische Zwickmühlen / Die „Digitale Seidenstraße“ in Zentralasien (Gastbeitrag) News: Chinas Außenminister als Feuerwehrmann / Putsch in Myanmar 2: Ausländische Investoren // Besprechungen: ‚Less brown’: Two reports on Green BRI Investment.
  • Myanmar: Chinesische Zwickmühlen
    Ein Jahr nach dem Putsch in Myanmar wächst die Brutalität des Militärregimes, aber auch der bewaffnete Widerstand. Und auch die zivilen Proteste dauern nach wie vor an. Für Beijing wird die Situation immer ungemütlicher: Kommentare und Einschätzungen zum Jahrestag zeigen, dass der Gordische Knoten eher noch verworrener geworden ist.
  • Die „Digitale Seidenstraße“ in Zentralasien
    2015 wurde von der Volksrepublik China die «Digitale Seidenstraße» (Digital Silk Road, DSR) ins Leben gerufen. Die Größenordnung der Investitionen zeugt von einem enormen Interesse Beijings an der Entwicklung dieses Vorhabens: Laut Angaben des Internationalen Instituts für strategische Studien (IISS) ist China bereits mit ca. 79 Milliarden US-Dollar an DSR-Projekten in etwa 80 Ländern weltweit beteiligt.
  • Kasachstan: Austreten der Lunte
    Die Geschehnisse in Kasachstan dieser Tage sind ziemlich undurchschaubar: Unzufriedenheit in der Bevölkerung und/oder Auftakt zu einer ‚Farbrevolution’ und/oder „ausländische Terroristen“ und/oder interner Putsch und/oder ….? Eines allerdings wird deutlich: Nach Myanmar, Kirgistan und anderen Ländern zeigen sie einmal mehr, wie vulnerabel China ist. Und die fossile Wirtschaft spielt dabei eine Schlüsselrolle: Erdöl und Erdgas bleiben auch weiterhin explosiv.
  • Newsletter 8/Dezember 2021
    CONTENTS: Posts: ‚Dual Circulation Strategy‘: Chinas „neues Entwicklungsmodell“ / ChinAfrika-Forum auf Sparflamme // News: Europas Antwort auf Belt&Road: ‚Global Gateway‘ / 20 Jahre China in der Welthandelsorganisation WTO / Schuldendebatte: Highway to Disinformation? / Upate: Fregatte ‚Bayern‘ im Indo-Pazifik zeigt Beijing, wo der Hammer hängt // Besprechungen: Changes in Beijing’s economic involvement: Adaptation and Agency
  • ChinAfrica-Forum auf Sparflamme
    Wenn das ‚8th Forum on China Africa Cooperation‘ Ende November ein Indikator für die verschärfte Konkurrenz zwischen den USA, Europa und China um Afrika gewesen sein sollte, dann hat sich Beijing ziemlich zurückgehalten. Die geringe mediale Aufmerksamkeit, die dem lediglich auf Ministerebene angesetzten Treffen zuteil wurde, erweckt den Eindruck, als wollten die meisten Beobachter rasch und gnädig den Mantel des Schweigens über FOCAC8 und seine Ergebnisse breiten.
  • Ein „neues Entwicklungsmodell“
    Mit der ‚Dual Circulation Strategy’ (DCS) hat die Regierung in Beijing mal wieder einen Stein ins Wasser geworfen, um zu testen, welche Kreise die Ankündigung zieht. Allerdings ist es nach einigen wegen kritischen Artikeln in der internationalen Diskussion überraschend still geblieben. Dabei könnten die Überlegungen weitreichende Auswirkungen auf die weitere Globalisierung und Chinas führende Rolle darin haben.
  • Newsletter 7/November 2021
    INHALT: Posts: Beijing meldet Außenhandelsboom / Konflikte um das Südchinesische Meer // News: Courting the Bride Africa / Under Observation by the Regional Rival / Kämpfe entlang der Seidenstraßen / Webinar: China and the World // Besprechungen: Patrick Bond: Chinas Rolle in Afrikas Entwicklung / Zeitschrift Wissenschaft und Frieden: Chinas Welt? – Konflikte und Kooperation.
  • ‚Mare nostrum‘ in Südostasien
    Auch wenn Chinas Ansprüche auf große Teile der südostasiatischen Gewässer historisch und rechtlich auf wackligen Füßen stehen verschärft die US-amerikanische Politik die nationalistische Haltung Beijings und trägt dazu bei, die Konfrontation und die Militarisierung hochzuschaukeln. Insbesondere die kleineren Länder, die stets versucht haben, die Region aus Großmachtkonflikten herauszuhalten, werden gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden. Damit wird ein Forum für eine regionale Beilegung der Konflikte geschwächt.
  • Beijing meldet Außenhandelsboom
    Chinas offizielle Stellen melden steigende Zahlen im Außenhandel, trotz anhaltender Corona-Pandemie. Dabei zeichnet sich eine weitere Verschiebung hin zu den Belt&Road-Ländern ab, ein Trend, der dem Narrativ der im Sommer verkündeten ‚Dual Circulation Strategy‘ in die Hände spielt. Dieses „neue Entwicklungsmodell“ zielt zum einen darauf ab, die Binnenwirtschaft weiter zu stärken, die ‚externe Zirkulation’ bezeichnet die weitere Integration in die wirtschaftliche Globalisierung durch Außenhandel und Auslandsinvestitionen.
  • Newsletter 6/Oktober 2021
    Inhalt: Posts: Coal Phase-out ‘par ordre de mufti’ / Kohleausstieg top down // News: ASEANs neue Schlüsselrolle / China und Europa: Kooperation in Afrika / EU-Konnektivitäts-Initiative „Global Gateway“ / Update: Kompensation für einen angekündigten Kohleausstieg // Readings: Wie ‚multilateral’ ist die AIIB? / Globale Perspektiven von Chinas Belt and Road Initiative.
  • Kohleausstieg ‚par ordre de mufti‘
    Präsident Xi Jinpings Ankündigung bei der UN-Generalversammlung im September, dass China zukünftig im Ausland keine neuen Kohlekraftwerke mehr bauen wird, hat der internationalen Klimagemeinde neue Hoffnungen auf einen beschleunigten Abbau der CO2-Emissionen weltweit gegeben, ähnlich wie die Fata Morgana einer Oase den dürstenden Wanderern in der Sahara. Für eine echte Energiewende in der Ländern des Globalen Südens ist das allerdings nur ein – wenn auch wichtiges – Puzzleteil.
  • Newsletter 5/September 2021
    INHALT: Posts: Xi Jinping: „No new coal power abroad“ (Gastbeitrag von Tom Baxter) / Newsletter August 2021 // News: Myanmar: Annäherung an das Militärregime // Besprechungen: Schuldendebatte: Digging into a ‚Black Hole‘.                                            
  • Newsletter 4/August 2021
    Blog post: Arbeitskämpfe als Risiko; Nachrichten: Mehr „grün“ für Belt & Road; Pekings Menschenrechts-Offensive; Hinweis: Auslandsinvestitionen und Menschenrechte; Ablehnung von BRI gefährdet Nachhaltigkeit.
  • Risiko Arbeitskämpfe
    „Wer baute das siebentorige Theben?“ lässt Bertold Brecht einen lesenden Arbeiter fragen, „in den Büchern stehen die Namen von Königen.“ Bei den Seidenstraßen werden immerhin chinesische Arbeiter erwähnt, allerdings zumeist mit dem Zusatz, sie würden Einheimischen die Arbeitsplätze streitig machen. Arbeitsbedingungen und Gewerkschaftsrechte spielen in der Debatte über chinesische Projekte und Unternehmen dagegen kaum eine Rolle. Doch hier gibt es Risiken, die das Projekt BRI gefährden können.
  • Newsletter 3/Juli 2021
    INHALT: Posts: Pekings Optionen in Afghanistan: ‚From free rider to train driver?‘ / Gastbeitrag von Ying Wang über chinesische NGOs ‚Going global’ // Hinweis: The People’s Map of Global China / Hinweis: Kämpfe entlang der Neuen Seidenstraßen // Nachrichten: Wer finanziert Kohlekraftwerke? // Besprechungen: The Impact of the Belt and Road Initiative on Conflict States.
  • Vom Trittbrettfahrer zum Lokführer in Afghanistan?
    Der Truppenabzug der USA, die Eskalation der Gewalt und die Aussicht auf eine Herrschaft der Taliban haben hektische diplomatischen Aktivitäten der Nachbarländer ausgelöst. Darunter sind regionale Schwergewichte wie Indien, Pakistan und Iran, Russland und China. Angeheizt werden ebenso viele Spekulationen, wie sich die neue, noch unklare Situation entwickeln könnte. Denn durch den Rückzug wird das Land zum Epizentrum für regionale Machtkämpfe.
  • China wird grün – aber wie?
    Könnte China ein grünes Vorzeigemodell sein? Die Stimmen, die China als Vorbild für die Lösung ökologischer Krisen, allen voran der Klimakrise, hochhalten, mehren sich. Zudem beansprucht die Regierung, mit dem Konzept der ‚ökologischen Zivilisation’ Vorreiter für eine neue Ära zu sein. Zugleich scheint Pekings „autoritäre Umweltpolitik“ erfolgreicher als demokratische Verhältnisse.
  • Newsletter 2/Juni 2021
    Inhalt: Blog post zu ‚Build Back Better World‘ (B3W), die beim G7-Gipfel angekündigte US-Kopie der BRI; EU rettet Montenegro aus „Schuldenfalle“; Aufruf zum Boykott von Myanmars Jade-Industrie; Chinese Investitionen in Europa in 2020; Chinas technologischer Einfluss in Südostasien durch die Digitale Seidenstraße; Ökologischer Autoritarismus: Besprechung des Buches ‚China Goes Green‘ von Yifei Li und Judith Shapiro.
  • B3W: Seidenstraßen Made in USA
    Die Bezeichnung für die beim G7-Gipfel von US-Präsident Biden vollmundig angekündigte multilaterale Kopie von Chinas Neuen Seidenstraßen ist grauslich: ‚Build Back Better World‘ oder B3W. Die „Infrastruktur-Partnerschaft“, die sich durch „Werteorientierung, hohe Standards und Transparenz“ auszeichnet, soll den als unsittlich betrachteten Angeboten Chinas Konkurrenz machen. Bislang handelt es sich dabei allerdings um ein blutleeres PR-Produkt.
  • Newsletter 1/Mai 2021
    Inhalt: Blog posts zu Europas geopolitischer Geisterfahrt im Indo-Pazifik und zu „Schuldendiplomatie“ als wiederkehrender Topos in der Debatte über Chinas wirtschaftliche und politische Expansion; Buchhinweis: ‚Chinas neuer Imperialismus’ oder ‚wie ein sozialistisches Land den Kapitalismus rettet’; Besprechungen von Jonathan Hillmans Buch ‚The Emperor’s New Road‘ und einer Studie über soziale Risiken für eine nachhaltige Entwicklung durch BRI.
  • Meine Schuldner, deine Schuldner
    Der Vorwurf einer chinesischen „Schulden-Diplomatie“ ist simpel gestrickt: Die Kreditvergabe durch staatliche Banken sei intransparent, würde die Korruption fördern und diene vor allem chinesischen Konzernen. Unweigerlich, so die Unterstellung, führe sie in die Schuldenfalle und zu politischer Erpressung. Es entsteht der Eindruck, als sei Pekings Politik weitaus rücksichtsloser als die Praxis internationaler Finanzinstitutionen, Regierungen westlicher Industrieländer oder kommerzieller Großbanken.
  • Indopazifik: Die Logik der Eskalation
    Es klingt nach Routine: Die deutsche Fregatte ‚Bayern’ wird im Sommer dieses Jahres mehrere Monate im Indischen Ozean und im Pazifik kreuzen. Das Verteidigungsministerium betrachtet die Fahrt lediglich als ein „Zeichen“, Flagge zu zeigen wo Deutschlands „Werte und Interessen betroffen sind“. Doch dahinter steht eine grundlegende sicherheitspolitische Neuorientierung, ein geopolitischer Paradigmenwechsel.
  • Myanmar: Peking in der Klemme
    Nach dem Sturz der gewählten Regierung in Myanmar sitzt die chinesiche Regierung zwischen allen Stühlen: Zwischen der Armee, der Bewegung für zivilen Ungehorsam CDM, der NLD von Aung San Suu Kyi und ihrer gewählten Regierung, der internationalen Meinung. Für den Asienkorrespondenten Timothy McLaughlin ist sie denn auch„die größte Verliererin“, für andere ist sie zumindest „nicht glücklich mit dem Coup“.
  • Militarisierung: Abenteuerfahrt in den Pazifik
    Im kommenden Sommer wird die Fregatte ‚Bayern‘ in See stechen und mehrere Monate im Indischen Ozean und dem Pazifik kreuzen. „Die Bundesmarine soll helfen, Chinas Expansionsdrang zu bändigen“, titelte das Handelsblatt. Etwas zurückhaltender twitterte das Verteidigungsministerium, die Entsendung des Kriegsschiffes sei ein „Zeichen“, dort Flagge zu zeigen, wo Deutschlands „Werte und Interessen betroffen sind“
  • Pakistan: Bruderzwist
    „China and Pakistan fall out over Belt and Road frameworks“ titelte der japanische Wirtschaftsdienst ‚Nikkei Asia‘ und liest aus der Verschiebung des jährlichen bilateralen Gipfeltreffens das „most serious disagreement“ zwischen Peking und Islamabad heraus. Diese Meldung hat vermutlich hoffnungsvolle Erwartungen in New Delhi ausgelöst. Indische Schadenfreude wäre verständlich.
  • Myanmar: Baustellen abseits der Seidenstraße
    In der zweiten Januarwoche machte Chinas Außenminister Wang Yi zur Pflege der Nachbarschaftsbeziehungen in Myanmar Station, zwölf Monate nach einem Staatsbesuch von Präsident Xi Jinping. Obwohl damals keine größeren neuen Projekte vereinbart wurden, wurde der Besuch von beiden Seiten als „neue Ära“ der Beziehung gehyped – große Worte gehören bekanntlich zur Grundausstattung von Staatsbesuchen.
  • Äthiopien: Gefährdeter Brückenkopf
    Äthiopien wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Afrikas. Die Bahnverbindung zwischen Dschibuti am Roten Meer und Addis Abeba, errichtet mit chinesischem Kredit und durch chinesische Firmen, verschafft dem Binnenland einen Anschluss an die „Maritime Seidenstraße“. Doch eine Eskalation des Konflikts wäre für Beijings Afrikapläne schlecht.
  • Reglobalisierung auf chinesisch
    Beim »Belt & Road Forum on International Cooperation« Mitte Mai 2017 in Peking versprach Staats- und Parteichef Xi Jinping ein »neues Goldenes Zeitalter der Globalisierung«, das durch die Initiative angeschoben werde. Zur Lösung der multiplen Krise, die 2007/08 begann, würde China der Welt »Gemeinschaftsgüter« wie Transportinfrastruktur, Energieversorgung und Telekommunikation »zur Verfügung stellen«.
  • Review: Checkpoints auf den Seidenstraßen
    BRI stellt für zivilgesellschaftliche Entwicklungsorganisationen, für soziale Bewegungen und Umweltschützer eine gewaltige Herausforderung dar. Sie stehen vor der neuen Aufgabe, mit diesem massiven Milliardenprogramm, mit Chinas wachsender Bedeutung und selbstbewusstem Auftreten umzugehen. Viele kennen kennen aus langjähriger Erfahrung die Risiken und Nebenwirkungen von Großprojekten und mangelnder Transparenz und Beteiligung für Mensch und Umwelt. Und sind dementsprechend alarmiert.
  • Xi Jinpings Aushängeschild
    Weltweit war das Rätselraten im Frühjahr 2020 groß, wie es angesichts einer globalen Pandemie mit dem ambitionierten chinesischen Infrastruktur- und Investitionsprogramm weitergeht. Unstrittig scheint, dass die Belt and Road Initiative (BRI), auch Neue Seidenstraßen genannt, heftig mit dem Virus infiziert wurde. Doch Corona hat nur Probleme verschärft, die bereits vorher bestanden. Wenn BRI tatsächlich dahinsiechen sollte, hätte das für Chinas Wirtschaft und Innenpolitik schwerwiegende Konsequenzen.
  • RCEP: „Blut, Schweiß und Tränen “
    Mit RCEP unterzeichneten Mitte November 2020 fünfzehn asiatisch-pazifische Länder ein Freihandelsabkommen der Superlative: Ein Wirtschaftsraum mit 2,2 Milliarden Menschen und rund einem Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung. Mit China, Japan und Südkorea sind drei der vier führenden Volkswirtschaften Asiens erstmals gemeinsam beteiligt.
  • Highway oder Sackgasse?
    Mit dem Bau der Neuen Seidenstraßen versprach China unter anderem einen weltweiten Schub für die Entwicklung vieler ­ärmerer Länder – die einzelnen Projekte aber stützen vor ­allem die wirtschaftlichen Interessen des «Reiches der Mitte». Viele der ­Projekte greifen massiv in die Natur ein und in die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Oder sie tragen zur Klimakrise bei.
  • Lieferketten: Ein Konkurrent als Ausrede
    China verletzt in seinen globalen Lieferketten die Menschenrechte und nimmt Umweltzerstörung in Kauf. Stimmt. Doch dies darf für westliche Unternehmen und Regierungen kein Grund sein, von eigenen Verfehlungen abzulenken. Besser wäre es, China aktiv in die Entwicklung von verbindlichen Standards einzubeziehen. Vor allem im Umweltbereich hat sich in China zudem bereits einiges getan. Ein Gastbeitrag von Merle Groneweg
  • Menschenrechts-Dilemma
    Am 13. Oktober diesen Jahres wurde China erneut in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen gewählt wurde, dessen Mitglieder sich verpflichten, die Menschenrechte zu fördern und zu schützen. Allerdings gab es dieses Mal 41 Stimmen weniger als bei der Abstimmung 2016. MenschenrechtsaktivistInnen sehen darin ein Zeichen, dass es mit Chinas Ansehen und internationaler Unterstützung bergab geht.
  • Proteste in Kirgistan und die Seidenstraßen
    Das zentralasiatische Kirgistan ist nicht gerade eine bedeutsame Säule der Belt&Road Initiative. Doch die aktuellen politischen Auseinandersetzungen, ausgelöst durch die Proteste gegen die Ergebnisse der Parlamentswahl am 4. Oktober 2020, werfen ein Schlaglicht darauf, wie verwundbar Chinas Prestigeprojekt BRI ist.
  • Ambitionen in Afrika
    Die Corona-Pandemie trägt dazu bei, die geopolitische Konfliktlage, in deren Zentrum die Konkurrenz zwischen China und den USA steht, zu verschärfen und neu zu konfigurieren. Verbündete sucht China besonders unter Ländern des Globalen Südens. Und es sieht so aus, als ob Peking in Afrika dafür durchaus gute Karten hat, trotz der durchwachsenen Erfahrungen mit seiner bisherigen Rolle.
  • Machtpolitik mit Maske
    Die Meldungen klingen dramatisch: Zwei hochgerüstete Atommächte gehen Mitte Juni 2020 in einer unwirtlichen Grenzregion im Himalaja aufeinander los – wenn auch recht archaisch mit Knüppeln und Steinen. Bereits seit einiger Zeit werden vermehrt ähnliche Zusammenstöße zwischen chinesischem und indischem Militär gemeldet, unter anderem 2017 im Länderdreieck mit Bhutan.
  • Chinas weicher Unterleib
    Zuhause mag Chinas Präsident Xi Jinping der starke Mann sein. Unter seiner Führung haben Regierung und Zentralkomitee die internen Fraktionen in der Kommunistischen Partei Chinas und eigenwillige Provinzchefs, Unmut in der Bevölkerung und die vielfältigen wirtschaftlichen Probleme anscheinend einigermaßen unter Kontrolle. Doch keine Frage: Corona hat auch China gebeutelt.
  • Chinas Tchernobyl?
    Die Corona-Krise könnte »Chinas Tschernobyl« sein, orakelte ein Kommentator in der Zeitschrift ‚The Diplomat‘. Bricht China also bald auseinander – so wie die Sowjetunion fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in der Ukraine am Ende war? Tatsächlich ist die Corona-Krise für die Regierung in Peking eine Herausforderung. Sie gefährdet ihre Ambitionen, die Volksrepublik bis 2049, ihrem 100. Gründungsjubiläum, zu einer vollumfänglichen Großmacht zu machen.
  • Coronavirus infiziert auch BRI
    Die Lieferung von medizinischer Ausrüstung und die Entsendung von Ärzt*innen nach Italien nutzte Chinas Präsident Xi Jinping Mitte März 2020, um die mit der Weltgesundheitsorganisation WHO vereinbarte enge Zusammenarbeit an einer „Seidenstraße der Gesundheit“ öffentlichkeitswirksam ins mediale Scheinwerferlicht zu bringen. Beijing kann positive Nachrichten gebrauchen, wird die Covid-19-Krise doch von US-Präsident Donald Trump und anderen genutzt, um Chinas internationales Ansehen auszuhöhlen.
  • Ostwind gegen Westwind
    Im Herbst 2013 skizzierte Xi Jinping in zwei Reden in Kasachstan und Indonesien die Landkarte der ‚Neuen Seidenstraßen‘ – zu Land und zu Wasser. Die Ankündigungen, die Welt infrastrukturell aufzurollen, ließ die China-Watcher, vor allem in den westlichen kapitalistischen Ländern, zu neuer Hochform bei der Interpretation der Absichten Pekings auflaufen.
  • Im Hinterhof der USA
    Lateinamerika wird von Staatspräsident Xi Jinping als „natürliche Verlängerung“ der Maritimen Seidenstraße und als „unverzichtbarer Teilnehmer“ am Bau der Belt&Road Initiative umworben. Das milliardenschwere Investitionsprogramm zielt damit nach Europas südlicher und östlicher Peripherie auch auf den „Hinterhof“ der USA.
  • Innen hui, außen pfui
    Mit der Ankündigung beim Klimagipfel in Paris 2015, bis spätestens 2030 den Scheitelpunkt der CO2-Emissionen zu erreichen, wurde die Volksrepublik China zu einem Hoffnungsträger im Kampf gegen den Treibhauseffekt. Beim 19. Parteitag der Kommunistischen Partei im Oktober 2017 bekräftigte Staats- und Parteichef Xi Jinping das Ziel, „Beteiligter, Mitwirkender und Fackelträger in einem globalen Streben nach einer ökologischen Zivilisation“ zu sein. Vom braunen Saulus, auf den man im Westen mit dem Finger zeigen konnte, um von eigener Untätigkeit abzulenken, wurde China zum grünen Paulus.

Uwe Hoering

Als Politikwissenschaftler und Autor arbeite ich seit Anfang der 1980er Jahre zu Entwicklungsthemen, zunächst von New Delhi aus über Südasien. Ende der 1980er Jahre war ich zwei Jahre Ostafrika-Korrespondent in Nairobi. Die UN-Konferenz Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro erweiterte meinen Arbeitsbereich um Umwelthemen wie biologische Vielfalt, Wasser und Desertifikation, aber auch um die Rolle internationaler Finanzinstitutionen wie die Weltbank für die Entwicklung der Länder des Südens. Weitere Schwerpunkte waren oder sind globale Veränderungen im Agrarbereich, besonders in Afrika, und die Rolle verschiedener Akteure wie die globale Agrarindustrie, internationale Institutionen, China, die UN-Ernährungsorganisation FAO, nichtstaatliche Organisationen und Bauernbewegungen. Regionale Schwerpunkte sind Afrika südlich der Sahara und Asien. Recherche-Reisen haben mich in viele Länder Asiens und Afrikas und in einige Länder in Lateinamerika geführt. Unter anderem betreibe ich gegenwärtig die Informations-Website Globe-spotting.

This website is a mirror of my work in the past years. It covers articles, features and analytical papers covering a wide range of topics, countries and problems (see Publications), with some issues coming up frequently:
+ agriculture, and especially the debates around a New Green Revolution in Africa,
+ water issues, in particular privatisation policies promoted by institutions like the  World Bank,
+ food and agriculture in China, and
+ ‚Fish & ribs‚: developments in the livestock industries and fisheries.

My book „Der Lange Marsch 2.0. Chinas Neue Seidenstraßen als Entwicklungsmodell“, published in summer 2018 (VSA-Verlag), provides an introduction to the complex and controversial discussions about the strategies China’s government is pursuing with BRI and beyond. An updated English translation is now also available („China’s Long March 2.0“).

Blogroll

Die Seite ‚Blogroll’ bietet Hinweise auf Websites, Newsletter und andere regelmäßige Informationsquellen.

China Africa Research Initiative

Launched in 2014, the SAIS China Africa Research Initiative (SAIS-CARI) was set up to promote evidence-based understanding of the relations between China and African countries through high quality data collection, field research, conferences, and collaboration. Activities include tracking Chinese finance and investments in Africa and global Chinese debt relief, publication of newsletters, working papers, and policy briefs.

Global China Initiative

The Global China Initiative (GCI) advances policy-oriented research on China’s overseas economic activity including BRI. It manages a suite of five interactive public databases that collectively track hundreds of billions of dollars in Chinese loans and investment to a variety of sectors, including energy and other infrastructure development.

Die Website Belt and Road Portal wird redaktionell betreut von der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Sie vermittelt nicht nur einen Einblick in das regierungsoffizielle Selbstverständnis, sondern auch Informationen, bei denen man allerdings bedenken sollte, dass sie Belt&Road „gut erzählen“ sollen.

Das frühere Overseas Development Institute (ODI), das sich inzwischen zur Beratungsinstitution ODI gewandelt hat, liefert nach eigener Aussage „Einblicke und Analysen zu Chinas geoökonomischer Strategie und Politik“. Im Zentrum dabei stehen der ‚globale Fußabdruck‘ durch die Belt and Road Initiative, ihre Auswirkungen auf Entwicklung durch Handel und Investitionen, Beijings Rolle bei bilateraler und multilateraler Finanzierung und Chinas Modernisierung und geopolitische Ambitionen.

Arbeitskämpfe entlang der Seidenstraßen

Berichte über Chinesische Investitionen, Konflikte um Lohnzahlungen, Arbeits- und Umweltstandards und geopolitische Interessen, gesammelt vom Forum Arbeitswelten.

„An attempt to trace Global China reflecting the experiences of  the people most affected by its emergence. The People’s Map tracks China’s international activities by engaging an equally global civil society. Using an online ‘map’ format, we collaborate with nongovernmental organisations, journalists, trade unions, academics, and the public at large to provide updated and updatable information on various dimensions of Global China in their localities.“

Chance und Herausforderung

Das Verhältnis zu China bestimmt Debatten und politisches Handeln weltweit. Grund genug für das Dossier: Die Neuen Seidenstraßen der Rosa Luxemburg Stiftung, genauer hinzuschauen und nach Chancen und Risiken zu fragen.“

BRI: Deal or Steal?

„While the Belt and Road Initiative plays out across all continents, local societies and communities hold differing perceptions of its benefits and potential harms. Working with local researchers and writers in a dozen countries, Global Voices explores the ways China advances narratives that bolster its drive for global power, and how local perspectives either support or counter China’s ambitions.“

Belt and Road Podcast

The Belt and Road Podcast „covers the latest news, research and analysis of China’s growing presence in the developing world.“

Silk Road Headlines

Die Silk Road Headlines sind zwar kein Blog im engeren Sinne, aber die wöchentliche Zusammenstellung des Clingendael Institute (Niederlande) von Artikeln und Studien, die überwiegend frei zugänglich sind, ist eine gute Informationsquelle.

Indian Eye on China

Eye on China is a weekly newsletter published by the Takshashila Institution, a public policy think-tank based out of Bengaluru, India, This newsletter is compiled by, and brings together contributions by researchers at the Indo-Pacific Studies Programme at the Takshashila Institution, covering not only India-China Relations, but also developments in economy and technology, military developments in China, foreign policy and Chinese domestic policics, analysing Chinese sources.

Konnektivitäts-Initiativen

Die Agentur für Außenwirtschaft und Standortmarketing (GTAI), eingerichtet von der Bundesregierung zur Förderung von Unternehmen im Ausland, bietet (nicht nur) Investoren Informationen über die Neue Seidenstraße sowie über weitere ‚Konnektivitäts-Initiativen’ wie Global Gateway, die G7-PGII oder ASEAN Connectivity 2025.